Fabian Wesner ist seit Ende der 90er Jahre als Softwareentwickler tätig. Als CTO bei Rocket Internet war er maßgeblich an der Entwicklung der E-Commerce-Plattform beteiligt, auf der die verschiedenen Rocket-Startups international gelauncht wurden. Danach half er als CTO und Mitgründer im Rahmen von Project A bei der Einführung der Spryker-Softwareplattform. 2020 gründete er sein eigenes Feature-as-a-Service-Startup, ROQ Technology.
In dieser Podcast-Episode nimmt uns Fabian mit auf seine persönliche Reise als Software Engineer, CTO und Gründer. Er zeigt uns, wie die Software-Entwicklung bei Zalando begann und wie sie die Shop-Plattform von Rocket Internet inspirierte. Außerdem sprechen Stefan und Fabian über die Rolle, die No-Code- und Low-Code-Systeme bereits heute spielen und wie KI die Softwareentwicklung in Zukunft beeinflussen kann.
Über den Podcast
Digitale Leute Insights ist der Podcast für Passionate Product People. Wir interviewen Top-Produktentwickler aus aller Welt und werfen einen tiefen Blick auf die Tools, Taktiken und Methoden digitaler Professionals und Unternehmen.
Host: Stefan Vosskötter
- In dieser Episode lernt ihr:
- Wie sich die Softwareentwicklung in den letzten Jahren verändert hat
- Was sich genau hinter der Feature-as-a-Service Applikation von ROQ Tech verbirgt
- Warum No-Code- und Low-Code-Tools kein Ersatz für individuelle Softwareentwicklung sind
- Wie künstliche Intelligenz die Zukunft der Softwareentwicklung beeinflussen kann
No-Code und Low-Code vs Individual-Software
Wie genau sind No-Code- und Low-Code-Tools im Vergleich zu individueller Softwareentwicklung einzustufen? Ein No-Code-Tool eignet sich hervorragend für beispielsweise einen BWL-Gründer, der über keine Programmierkenntnisse verfügt und einfach mal in kurzer Zeit seinen Prototyp zusammenbauen möchte. Für ernsthafte Softwareentwicklung sind sowohl No-Code als auch Low-Code-Systeme meist nicht geeignet, da häufig keine komplexen Projekte mit Spezifikationen und Integrationen möglich sind, so Fabian.
“Und das Interessante ist auch, dass diese No-Code- und Low-Code-Welt auf Entwicklerkonferenzen überhaupt nicht vorkommt.”
So sind No-Code- beziehungsweise Low-Code-Tools und individueller Softwareentwicklung zwei Welten, die ihren eigenen Markt bedienen und ihre Rechtfertigung haben, aber sich nicht gegenseitig ablösen werden. Sie werden auch in Zukunft weiterhin koexistent sein, da sie sich an unterschiedliche Zielgruppen und Anwendungsfälle richten.
Wie also passt ROQ Tech als Feature-as-a-Service-Anwendung da hinein?
Das Feature-as-a-Service-Tool ist für Entwicklungsteams geeignet, die nicht alle Basisfunktionalitäten neu programmieren wollen, sondern fertige Software-Bausteine einsetzen möchten. Dadurch entsteht auch für den Product Owner eine Erleichterung, da die angebotenen Features nicht vollständig spezifiert werden müssen.
Wie das Testing bei einem Feature-as-a-Service wie ROQ Tech funktioniert, auf welche Weise künstliche Intelligenz die Zukunft der Softwareentwicklung beeinflussen kann und weitere spannende Einblicke, erfahrt ihr in unserer neuesten Podcastfolge. Hört gerne rein: Podcast Episode 56 — Fabian Wesner, Co-Founder ROQ Technology über die Evolution der Softwareentwicklung in den letzten 15 Jahren
Über Fabian Wesner
Fabian Wesner gründete 2020 als Co-Founder und CTO die Feature-as-a-Service-Plattform ROQ Technology. Als leidenschaftlicher Softwareentwickler ist er seit mehr als 20 Jahren auf sauberen Code, Leistung und Skalierbarkeit bedacht.
Fabian war als CTO und Co-Founder verantwortlich für die Technologieentwicklung bei Spryker, einer Plattform für innovative E-Commerce-Projekte. Vor Spryker war er CTO bei Project A, wo er für den gesamten Tech-Stack und die Rekrutierung des Teams zuständig war. Während seiner Zeit als CTO bei Rocket Internet entwickelte er ein Shopsystem, das die Grundlage für den weltweiten Start aller Arten von E-Commerce-Startups bildete und später von etablierten Unternehmen wie HelloFresh und Westwing genutzt wurde.
Über Stefan Vosskötter
Stefan Vosskötter ist der Gründer von Digitale Leute und Deutsche Startups. Seit 2005 hat er mehrere Internet-Startups gegründet und regelmäßig die Rolle des Product Owners oder Head of Product eingenommen. Mit Digitale Leute geben er und sein Team einen Einblick in die Arbeitsweisen erfolgreicher digitaler Professionals.