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Podcast Episode 62 — Andreas Stryz, CTO und Co-Founder bei FINN über No-Code/Low-Code vs. Hard-Code

24. Oktober 2023

Nach unserer kleinen Sommerpause, ist es endlich wieder soweit. Wir freuen uns, Andreas “Andi” Stryz, CTO und Co-Founder bei FINN in einer neuen Folge unseres DL Insights Podcasts begrüßen zu dürfen.

In dieser Episode spricht Andreas mit Host Stefan über seinen persönlichen Weg vom Herzblut-Techie unter anderem bei Westwing, hin zur Gründung von FINN, einer E-Commerce-Plattform, die sich auf Auto-Abos im All-Inclusive-Paket spezialisiert hat. Außerdem erfahrt ihr, warum er es für genau den richtigen Weg hält, zunächst mit No-Code-Tools zu arbeiten und die bewährten Komponenten erst später auf andere Strukturen zu übertragen.

Digitale Leute · Podcast Episode 62 — Andreas Stryz über No-Code/Low-Code vs. Hard-Code

Über den Podcast
Digitale Leute Insights ist der Podcast für Passionate Product People. Wir interviewen Top-Produktentwickler:innen aus aller Welt und werfen einen tiefen Blick auf die Tools, Taktiken und Methoden digitaler Professionals und Unternehmen.

Host: Stefan Vosskötter

No-Code/Low-Code als Basis für den Plattformaufbau bei FINN

In den ersten drei Jahren war das Hauptnarrativ von FINN klar definiert: “Wir haben keinen Plan von Auto-Abonnements”. Die Herausforderung bestand darin: Erstens, schnell zu agieren und gleichzeitig Wissen und Intelligenz aufzubauen, um ein Powerhouse im Bereich Auto-Abonnements zu werden, ohne eine große Anzahl von Softwareentwickler:innen einstellen zu müssen. Das Ziel war dabei nicht nur ausschließlich kosteneffizient zu bleiben, vielmehr ging es darum, den Aufbau einer großen Organisation zu vermeiden. Eine große Organisation führt schließlich zu Hierarchieebenen, die die Agilität behindern, und das wollte FINN von Anfang ausschließen, erklärt Andreas.

“Wir wissen, was wir nicht wissen, und ermöglichen jedem im Unternehmen den Einstieg mit No-Code. No-Code, da verwenden wir MAKE. Das ist für alle in der Firma gedacht. Es ist nicht für Engineers gedacht. Das ist ganz wichtig.”

MAKE kommt beispielsweise zum Einsatz, um neue Service-Provider zu integrieren. Dies war von Beginn an essenziell, da über 100 verschiedene Service-Provider für FINN’s Auto-Abonnement-Plattform benötigt wurden, so Andreas. 

“Kein Provider ist mit uns End-to-End gewachsen. Zum Teil, weil sie nicht mit uns skalieren konnten, weil sie in bestimmten Regionen, z. B. in den USA, nicht verfügbar sind. Und stell dir vor, du würdest das alles mit klassischer Softwareentwicklung machen — du kannst gar nicht so viele Softwareentwickler:innen haben, um damit zu beginnen. Das kann man nicht bezahlen.”

Die zweite Komponente ist die Verwendung von Low-Code für interne Tools, insbesondere für verschiedene Teams (z. B. für Schadensgutachter:innen oder Kundendienstmitarbeitende) und Prozesse. Hier kommt Retool ins Spiel, um eine klassische CRUD-Operation: Create, Read, Update, Delete schnell durchzuführen.

Das ist ein klassisches Problem, das in jedem Unternehmen auftritt. Transaktionale Prozesse müssen von Menschen ausgeführt oder überwacht werden. Diese benötigen eine ganz spezielle Sicht, um ihre Aufgabe schnell und effizient zu erledigen, und hier findet dann Retool seine Verwendung, als Low-Code-Lösung, erklärt Andreas.

“Als Vergleich: FINN verzeichnet 18 Millionen Operationen pro Tag im No-Code-Bereich gegenüber 5 Millionen im Hard-Code-Bereich. Also die Aussage No-Code ist nicht skalierbar, trifft nicht mehr zu.”

No-Code vs. Hard-Code? Wieso sich die Aufteilung im Tech Setup bei FINN allmählich ausbalanciert, welche Handlungsempfehlungen Andreas gibt und was sich hinter der Rolle eines Business Automation Manager verbirgt, erfahrt ihr in unserer neuesten Podcastfolge. Hört gerne rein: Podcast Episode 62— Andreas Stryz, CTO und Co-Founder bei FINN über No-Code/Low-Code vs. Hard-Code

Zudem könnt ihr Andreas Stryz auf unserem diesjährigen Digitale Leute Summit am 8. November live auf der Bühne erleben. Digitale Leute Summit 2023 — Speaker Line-up

Über Andreas Stryz
Andreas “Andi” Stryz ist 39 Jahre alt und Mitbegründer und CTO von FINN, einem führenden Unternehmen im Bereich der Autoabonnements. Als leidenschaftlicher Anhänger der Automatisierung und der No-Code-Bewegung beaufsichtigt er die Entwicklung und Umsetzung der Technologie-Roadmap von FINN und bringt außergewöhnliche Führungsqualitäten und einen Fokus auf die Erzielung von Ergebnissen mit. Außerhalb der Arbeit geht er gerne laufen und ist bekannt dafür, dass er Arbeit und Freizeit mit Leichtigkeit unter einen Hut bringt.

Über Stefan Vosskötter
Stefan Vosskötter ist der Gründer von Digitale Leute und Deutsche Startups. Seit 2005 hat er mehrere Internet-Startups gegründet und regelmäßig die Rolle des Product Owners oder Head of Product eingenommen. Mit Digitale Leute geben er und sein Team einen Einblick in die Arbeitsweisen erfolgreicher digitaler Professionals.


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